Holzböden schleifen
Abschleifen von Holzoberflächen und Holzböden.
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Holzböden schleifen
Anwendungsbereich
Schmutz, Feuchtigkeit und auch Licht verursachen Verfärbungen an der Oberfläche eines Holzfußbodens. Die normale Nutzung im Alltag kann hin und wieder zu kleinen Schäden führen. Im Laufe der Zeit werden solche - normalen - Verschleißspuren immer deutlicher und sind manchmal auch durch eine intensive Pflege nicht mehr zu beseitigen. Ein vollflächiger Schliff des Holzes kann hier Abhilfe schaffen.
Auch neues, roh verlegtes Holz ist u.U. gehobelt oder nur vorgeschliffen, so dass zumindest ein Feinschliff nötig werden kann, bevor bestimmte Behandlungen möglich sind.
Nach einem Schliff sollte die rohe Holzoberfläche mit geeigneten Produkten behandelt werden. Das WOCA-Sortiment bietet ein genau aufeinander abgestimmtes System zur Vorbehandlung, Grundbehandlung, Reinigung und Pflege von hochwertigen Holzböden.
Eignung
Das können Sie mit aufeinander abgestimmten Schleifgängen des Holzbodens erreichen:
- Komplettsanierung des Bodens
- Vorbereitung für Pflegebehandlungen
- Beseitigung von tiefsitzenden Verfärbungen
- Entfernung von Laufspuren
- Behebung von Pflegefehlern
Schleifarbeiten werden mit Hilfe einer Schleifmaschine durchgeführt. Die Handhabung einer solchen Maschine ist nicht ganz einfach. Vor ihrer Inbetriebnahme ist daher eine sorgfältige und eingehende Beschäftigung mit der Funktionsweise der Maschine empfehlenswert. Vor allem den Sicherheitshinweisen des jeweiligen Herstellers sollte unbedingt Beachtung geschenkt werden.
Eine ungeübte Hand kann hier unter Umständen Schäden anrichten, die nur schwer oder gar nicht zu korrigieren sind.
Schritt für Schritt Anleitung
1. Vorbereitungen
Das gesamte Mobiliar sollte entfernt werden, ebenso alle Sockelleisten. An der Holzoberfläche sollten keinerlei Fremdkörper wie hervorstehende Nägel, abgesplittertes Holz und grobkörnige Verschmutzungen zu finden sein.
2. Schleifen
Grundsätzlich sind für ein gutes Ergebnis 3 bis 4 Schleifgänge notwendig. Begonnen wird dabei stets mit einer groben Körnung, je nach Untergrund zwischen Korn 24 und 36. In mehreren Schritten arbeitet man sich dann bis zum Feinschliff mit einer Körnung von 100 bis 120 oder sogar noch feiner vor.
Beim Grobschliff wird im ersten Schritt diagonal zur Verlegerichtung geschliffen. Im zweiten Schleifgang wird mit der Maschine gegen die Maserung gearbeitet (quer). Beim dritten und vierten Gang handelt es sich um den so genannten Feinschliff. Dieser wird grundsätzlich in Richtung der Maserung durchgeführt.
3. Hinweise
Während der Schleifarbeiten sollten einige wesentliche Hinweise beachtet werden: Für ein optimales Ergebnis darf die Schleifrichtung eines Schleifdurchgangs auf keinen Fall verändert werden. Auch zu langes Bearbeiten ein und derselben Stelle mit der Maschine kann Unebenheiten der Oberfläche zur Folge haben.
Nach Beendigung sämtlicher Schleifdurchgänge muss der Boden vom entstandenen Staub befreit und gegebenenfalls feucht gewischt werden. Flächenstücke, die für die große Maschine unerreichbar waren, werden mit einer kleinen Rand- oder Eckenschleifmaschine bearbeitet. Auch hier wird mit einem Grobschliff (Schleifpapierkörnung von 40) begonnen und anschließend mit z.B. einer 100er Körnung die Oberfläche fein geschliffen. Sollten Verspachtelungsarbeiten notwendig sein, sollten auch diese vor dem letzten Feinschliff der gesamten Fläche durchgeführt werden. Wählen Sie dabei eine Spachtelmasse hoher Qualität aus, der ein solcher Schliff nichts anhaben kann. Passen Sie die Körnung des Feinschliffes der folgenden Behandlung des Holzes an. Zu fein geschliffenes Holz kann z.B. Pigmente oder Öl nur schlecht oder gar nicht aufnehmen.