Info: Unterschied UV-gehärtet und natürlich gehärtet
Unterschied zwischen UV-Öl und natürlich härtendem Öl.
- Gratis für Sie
- Zum selbst Ausdrucken
- Mit unserem Wissensschatz erstellt
öl verarbeitung uv reparatur renovierung reinigung pflegeanleitungen pflegeanleitung natürlich härtend anleitung
Info: Unterschied UV-gehärtet und natürlich gehärtet
UV-Öl
Viele Holzböden sind werksseitig mit UV-Öl oder UV-Lack behandelt worden. Was bedeutet der Begriff UV-Öl eigentlich genau? Und was sind die besonderen Eigenschaften einer Holzoberfläche, die mit UV-Öl behandelt worden ist?
Die Kurzbezeichnung UV-Öl bzw. UV-Lack steht für Öle und Lacke, die durch eine intensive Bestrahlung mit ultraviolettem Licht (UV-Licht) aushärten. Da dieses Verfahren nur mit beträchtlichem technischem Aufwand zu realisieren ist, wird UV-Öl ausschließlich industriell (also bereits werksseitig) aufgebracht.
Eigenschaften
Um ein gutes Ergebnis nach dem Aushärte-Prozess zu erzielen, muss UV-Öl logischerweise dort verbleiben, wo es von den UV-Strahlen erfasst werden kann: an der Oberfläche des Holzes. UV-Öl, das in das Porensystem des Holzes eingesickert ist, kommt nicht mit den Strahlen in Berührung und härtet daher nicht aus.
Auf diese Weise entsteht an der Oberfläche des Holzes ein sehr dichter Schutzfilm aus ausgehärtetem Öl, der einer Versiegelung sehr ähnlich ist. Sein Glanz verleiht der Holzoberfläche einen besonders festlichen Charakter. Eine mit UV-Öl behandelte Holzoberfläche lässt sich mit den passenden Produkten leicht reinigen.
Erstpflege
Vor dauerhafter Belastung sollten UV-geölte Holzböden mit WOCA Pflegepaste behandelt werden. Diese Anwendung schützt die Fugen und Kopfkanten des Holzes und stattet das Holz mit einem zusätzlichen Schutzfilm aus.
Unterhaltsreinigung
Loser Staub und Schmutz kann mit einem Staubsauger oder Besen von einer UV-geölten Oberfläche entfernt werden. Zur regelmäßigen Nassreinigung sollte WOCA Holzbodenseife verwendet werden.
Renovierungen
Partielle Reparaturen einer UV-geölten Holzoberfläche sind möglich, sind im Ergebnis jedoch meist nicht ansatzfrei.
Oxidativ härtendes Öl
Oxidativ härtende Öle härten nicht durch den Kontakt mit UV-Strahlen, sondern durch eine Reaktion mit dem in der Raumluft enthaltenen Sauerstoff aus. Eine Behandlung mit oxidativ härtenden Ölen lässt sich auch bei einem bereits fertig verlegten Boden, also handwerklich, realisieren.
Eigenschaften
Durch das Porensystem des Holzes werden auch jene Anteile des oxidativ härtenden Öls mit Sauerstoff versorgt, die in das Holz eingedrungen sind. Sie härten dadurch im Holz aus und schützen so seine Oberfläche nachhaltig von innen heraus. Die Oberfläche des Holzes behält ihre angenehm natürliche Textur und die Fähigkeit, Feuchtigkeit aus der Raumluft aufzunehmen oder an sie abzugeben. Das wirkt sich positiv auf das gesamte Raumklima aus.
Holz, das mit oxidativ härtendem Öl behandelt worden ist, hat einen seidenmatten Glanz. Seine Oberfläche ist antistatisch und schmutzabweisend. Mit den passenden Produkten lässt sich eine solche Oberfläche ohne großen Aufwand in Schuss halten.
Erstpflege
Holzböden, die mit oxidativ härtenden Ölen behandelt worden sind, sollten vor dauerhafter Belastung mit WOCA Pflegeöl behandelt werden. Diese Behandlung verleiht dem Boden ein edles Finish und eine besonders robuste Oberfläche.
Unterhaltsreinigung
Loser Staub und Schmutz kann mit einem Staubsauger oder Besen entfernt werden. Zur regelmäßigen Nassreinigung sollte WOCA Holzbodenseife, hin und wieder WOCA Ölrefresher verwendet werden.
Renovierungen
Holzoberflächen, die mit oxidativ härtenden Ölen behandelt worden sind, können problemlos auch partiell renoviert werden. Dabei sollte zunächst eine Grundreinigung mit WOCA Intensivreiniger erfolgen und anschließend die Auffrischung der Ölbehandlung mit WOCA Pflegeöl. Eventuelle Glanzgradunterschiede verschwinden nach ein bis zwei Reinigungsdurchgängen mit der WOCA Holzbodenseife.